Im Falle eines großen Knochenabbaus des Kiefers, der bis 1mm Restknochen misst, wird häufig auf körpereigenen Knochen zurückgegriffen, in diesem Fall auf Beckenknochen Spongiosa. Dr. Khoury wendet dabei die modifizierte Deckelmethode an. Durch einen winzigen Schnitt an der Beckenkante und einen kleinen Zugang im Beckenknochenkörper wird ausreichend Spongiosa entnommen. Anschließend wird der Deckel wieder geschlossen. Die Beckenform bleibt nach diesem Eingriff unverändert. Der auf diese Weise gewonnene Knochen wird in der stark abgebauten Kieferregion wieder aufgebaut. Dieser Eingriff erfolgt entweder simultan mit der Implantatinseration oder aber in einer zweiphasigen Operation. D.h. Entweder erfolgen Knochenaufbau und Implantatsetzung gleichzeitig oder der Knochen wird zuerst aufgebaut, und die implantatsetzung erfolgt erst nach 3 bis 4 Monaten in den gut eingewachsenen Knochen.